Branding für Baumeister: Die Netflix-Erfahrung

Branding für Baumeister: Die Netflix-Erfahrung

Heute möchte ich über die Macht einer starken Marke sprechen und darüber, wie sie ein Unternehmen von einem unbekannten Start-up zu einem weltweit anerkannten Giganten machen kann. Das Netflix Branding.

Die Entwicklung von Netflix

Netflix hat sich in den letzten zwanzig Jahren von einer E-Commerce-Website für DVDs zu einem globalen Internet-TV-Unternehmen entwickelt. Aber wie haben sie das geschafft? Ein großer Teil davon war die Entwicklung einer starken Marke.

Was ist eine Marke?

Eine Marke ist mehr als ein Logo oder ein Slogan. Sie ist das, was Kunden über dein Unternehmen denken und fühlen. Es geht darum, wie du dich positionierst, welchen Nutzen du deinen Kunden bietest und welche Persönlichkeit du ausstrahlst.

Die Positionierung von Netflix

Erinnere dich an die Anfänge von Netflix. Sie waren ein Startup, das mit Blockbuster konkurrierte, einem Einzelhändler mit 8.000 Filialen und 8 Milliarden Dollar Umsatz. Aber der Service von Blockbuster war nicht optimal. Netflix hingegen bot ein unbegrenztes monatliches DVD-Abonnement per Post an, das am nächsten Tag eintraf und sofort per Streaming verfügbar war.

Das Markenmodell

Es gibt zwei Modelle, die man auf sein Produkt oder Unternehmen anwenden kann:

  1. Das Positionierungsmodell: Es beschreibt die ersten drei Elemente der Markendefinition: Positionierung, Kundennutzen und Persönlichkeit.
  2. Die Markenpyramide: Sie fügt die beiden verbleibenden Elemente hinzu: Aspiration und Emotion.

Wie Netflix seine Marke definiert hat

Netflix nutzte das Positionierungsmodell, um sich als einfache und unterhaltsame Filmplattform zu positionieren. Sie wollten, dass ihre Marke für „Entertainment“ steht. Mit Hilfe der Markenpyramide definierten sie dann den emotionalen Nutzen für ihre Kunden und strebten nach etwas Größerem, das ihr Team inspirieren sollte.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Netflix hat seine Produkt- und Markenstrategie kontinuierlich weiterentwickelt. Sie sind von der DVD per Post zum Streaming von Originalinhalten übergegangen und haben immer wieder getestet, wie sie ihren Service den Kunden am besten präsentieren können.

Fazit

Marken sind kein Privileg der Marketingabteilung. Sie sind zu wichtig, um sie allein dem Marketing oder einer anderen „Abteilung“ zu überlassen. Es ist eine Teamarbeit zwischen Marketing und Produkt erforderlich, um sowohl ein Produkt als auch eine Marke zu schaffen, die die Kunden in schwer kopierbaren, margensteigernden Möglichkeiten begeistert.

Eigene Beispiele:

Stell dir vor, du startest ein neues Fitnessstudio. Anstatt dich als ein weiteres Fitnessstudio zu positionieren, könntest du dich als eine Community positionieren, die Menschen dabei hilft, ihr Bestes zu geben. Deine Marke könnte für „Transformation“ stehen. Mit der Markenpyramide könntest du dann emotionale Vorteile wie „Selbstvertrauen“ und „Stolz“ definieren und als etwas Größeres „eine gesündere und glücklichere Welt“ anstreben.

Ich hoffe, dieser Artikel hat dir geholfen, die Bedeutung einer starken Marke zu verstehen und wie du sie für dein eigenes Unternehmen oder Produkt nutzen kannst. Denke daran, dass es nicht nur darum geht, ein gutes Produkt zu haben, sondern eine Marke zu schaffen, die in den Köpfen und Herzen der Kunden verankert ist.

Inspiriert hat mich der Medium Artikel von Gibson Biddle. Sieh dir auch meinen Blog Beitrag zum Thema „Das A und O des Brandings“ an.