Das große Marketing Glossar: Die wichtigsten Begriffe einfach erklärt

Das große Marketing Glossar: Die wichtigsten Begriffe einfach erklärt

Auf dieser Seite findest du ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen aus dem Online- und Offline-Marketing. Hier werden Begriffe erklärt, die im Marketing häufig verwendet werden. Wenn du also über Marketing sprichst oder liest, aber nicht genau weißt, was bestimmte Begriffe bedeuten, bist du hier genau richtig. Ich erkläre die Bedeutung dieser Begriffe und gebe dir praktische Beispiele, damit du das Thema Marketing besser verstehen kannst. Außerdem verlinke ich auf ausführliche Artikel aus dem Blog, in denen du noch mehr Informationen zu diesen Themen findest.

Marketing Glossar: A


A/B Tests

Wenn du eine Website oder einen Online-Shop hast, möchtest du natürlich, dass deine Besucher möglichst oft etwas kaufen oder sich anmelden. Ein A/B-Test hilft dir herauszufinden, welche Variante deiner Website oder deines Shops besser funktioniert und zu mehr Verkäufen oder Anmeldungen führt.

Hier ein einfaches Beispiel: Stell dir vor, du möchtest testen, ob es besser ist, einen grünen oder einen blauen Button auf deiner Website zu verwenden. Du teilst deine Besucher in zwei Gruppen und zeigst der einen Gruppe die Seite mit dem grünen Button und der anderen Gruppe die Seite mit dem blauen Button. Nach einer gewissen Zeit wertest du aus, bei welcher Gruppe der Button häufiger angeklickt wurde. Die Seite mit dem erfolgreicheren Button wird dann dauerhaft verwendet.

Es gibt verschiedene Formeln, um zu berechnen, ob das Ergebnis eines A/B-Tests signifikant ist, d.h. ob es tatsächlich einen Unterschied zwischen den beiden Varianten gibt oder ob das Ergebnis zufällig zustande gekommen ist. Eine bekannte Formel ist der t-Test. Dabei werden unter anderem die Anzahl der Teilnehmer und die Anzahl der Klicks berücksichtigt.

Wichtig bei einem A/B-Test ist immer, dass du immer nur eine Variable veränderst und die Ergebnisse objektiv und statistisch korrekt auswertest. Nur so kannst du sicherstellen, dass du die bestmögliche Variante deiner Website oder deines Shops präsentierst und damit die höchsten Konversionsraten erzielst.


ABC-Kundenanalyse

Die ABC-Kundenanalyse ist eine Methode im Marketing, um Kunden nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen zu sortieren. Dabei werden Kunden in drei Gruppen eingeteilt: A-Kunden, B-Kunden und C-Kunden.

A-Kunden sind die wichtigsten Kunden des Unternehmens und tragen den größten Teil zum Umsatz bei. B-Kunden sind ebenfalls wichtig, aber nicht so wertvoll wie A-Kunden. C-Kunden sind Kunden, die nur einen geringen Umsatz generieren und daher weniger bedeutend für das Unternehmen sind.

Die ABC-Kundenanalyse wird oft mit der Pareto-Analyse kombiniert. Die Pareto-Analyse besagt, dass 80% des Umsatzes durch 20% der Kunden generiert werden. Diese 20% der Kunden sind normalerweise die A-Kunden.

Ein Beispiel für die ABC-Kundenanalyse könnte wie folgt aussehen:

  • A-Kunden: 20 Kunden, die jeweils einen Umsatz von 10.000 Euro pro Jahr generieren
  • B-Kunden: 100 Kunden, die jeweils einen Umsatz von 2.000 Euro pro Jahr generieren
  • C-Kunden: 500 Kunden, die jeweils einen Umsatz von 100 Euro pro Jahr generieren

Die ABC-Kundenanalyse hilft Unternehmen, ihre Ressourcen auf die wichtigsten Kunden zu konzentrieren und Marketingstrategien zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse dieser Kunden zugeschnitten sind.

Die Formel zur Berechnung des Umsatzanteils eines Kunden in Prozent lautet:

Umsatzanteil in Prozent = (Umsatz des Kunden / Gesamtumsatz) x 100

Wichtig ist bei der ABC-Kundenanalyse, dass sie regelmäßig aktualisiert wird, um Änderungen im Kundenverhalten und Umsatz zu berücksichtigen.


Above the fold

Above the fold bezieht sich auf den Bereich einer Webseite, der beim ersten Laden der Seite ohne Scrollen sichtbar ist. Dieser Bereich ist besonders wichtig, da er den ersten Eindruck des Besuchers beeinflusst und maßgeblich dazu beitragen kann, ob der Besucher auf der Seite bleibt oder nicht.

Wichtige Elemente wie Überschriften, Call-to-Action-Buttons und andere relevante Inhalte sollten daher strategisch im Bereich Above the Fold platziert werden. Eine Faustregel besagt, dass wichtige Inhalte innerhalb der ersten 600 Pixel der Seite platziert werden sollten.

Es gibt keine spezifische Formel für die Berechnung des Above-the-Fold-Bereichs, aber es ist wichtig, die Bildschirmauflösungen der Zielgruppe zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass wichtige Inhalte auf allen Geräten sichtbar sind.

Ein Beispiel: Angenommen, die Zielgruppe verwendet hauptsächlich Laptops mit einer durchschnittlichen Bildschirmauflösung von 1366 x 768 Pixeln. Dann sollten wichtige Inhalte innerhalb der ersten 600 Pixel platziert werden, um sicherzustellen, dass sie auf allen Geräten sichtbar sind.

Bei der Gestaltung einer Website sollte daher darauf geachtet werden, dass wichtige Inhalte im Bereich Above the Fold platziert werden, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu erregen und die User Experience zu verbessern.


Affiliate Marketing

Affiliate Marketing ist eine Online-Marketing-Strategie, bei der du Partner (Affiliates) gewinnst, um deine Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Der Affiliate erhält für jeden Verkauf oder jede Aktion, die durch seine Empfehlung zustande kommt, eine Provision. Diese Strategie hilft Dir, die Reichweite und den Bekanntheitsgrad Deines Angebots zu erhöhen.

Formel für die Berechnung der Affiliate-Provision:

Affiliate-Provision = Verkaufspreis x Provisionssatz

In dieser Formel ist der Verkaufspreis der Preis des Produkts oder der Dienstleistung und die Provisionsrate der Prozentsatz, den Du mit Deinem Affiliate vereinbart hast. Die Affiliate-Provision wird dann entsprechend der erfolgreichen Verkäufe oder Aktionen an den Affiliate ausgezahlt.


Attribution

Attribution bezieht sich auf die Zuordnung von Konversionen (z.B. Verkäufen) zu den Marketingaktivitäten, die dazu geführt haben. Ziel ist es zu verstehen, welcher Kanal oder welche Kampagne am meisten zum Erfolg beigetragen hat, um Marketingbudgets effizienter zu verteilen und zukünftige Entscheidungen besser zu informieren.

Ein gängiges Attributionsmodell ist das Multi-Touch-Attributions-Modell, das Konversionen verschiedenen Touchpoints entlang der Customer Journey zuordnet. Ein Beispiel hierfür ist das „U-förmige“ Modell, das Touchpoints, die nahe am Kaufzeitpunkt liegen, wie z. B. der Besuch einer Produktseite oder das Ausfüllen eines Bestellformulars, stärker gewichtet.

Die Attribution ist ein wichtiger Aspekt des Online-Marketings, da sie dazu beiträgt, den ROI von Marketingmaßnahmen zu maximieren. Wenn man weiß, welcher Kanal oder welche Kampagne am besten funktioniert, kann man sicherstellen, dass das Budget effizienter eingesetzt wird.

Es gibt verschiedene Tools und Methoden zur Messung der Attribution, wie z.B. Google Analytics oder Attributionsmodelle. Einige der für die Attribution verwendeten Formeln sind Cost-per-Action (CPA), Return on Advertising Spend (ROAS) und Customer Lifetime Value (CLV).

Es ist wichtig, Attribution nicht als absolute Wahrheit zu betrachten, sondern als ein Modell, das helfen kann, Marketingentscheidungen zu verbessern. Es gibt auch andere Modelle wie das Last-Touch-Attributions-Modell oder das First-Touch-Attributions-Modell, die in bestimmten Situationen ebenfalls nützlich sein können.


Audience Development

Audience Development ist ein wichtiger Aspekt des Online-Marketings, der sich auf den Aufbau und die Pflege eines engagierten und loyalen Publikums für Dein Unternehmen oder Deine Marke konzentriert. Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad Deiner Produkte oder Dienstleistungen zu erhöhen, die Interaktion mit Deinem Publikum zu fördern und letztendlich den Umsatz zu steigern.

Um erfolgreiches Audience Development zu betreiben, musst Du zunächst Deine Zielgruppe definieren und deren Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen verstehen. Anschließend gilt es, passende Inhalte zu erstellen und diese über geeignete Kanäle wie Social Media, Blogs oder E-Mail-Marketing zu verbreiten. Dabei ist es wichtig, die Performance Deiner Marketingaktivitäten stets im Auge zu behalten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Im Audience Development gibt es keine spezifischen Formeln zur Berechnung von Erfolg oder Performance. Stattdessen stehen verschiedene Kennzahlen (KPIs) zur Verfügung, um den Erfolg der Aktivitäten zu bewerten. Dazu gehören beispielsweise die Anzahl der Follower oder Abonnenten, die Reichweite, die Interaktionsrate und die Conversion Rate. Die Analyse dieser KPIs ermöglicht es, den Erfolg des Audience Developments zu messen und gegebenenfalls Optimierungsmaßnahmen einzuleiten.


Marketing Glossar: B


B2B Marketing

B2B-Marketing (Business-to-Business-Marketing) bezeichnet Marketingaktivitäten, die sich auf den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen zwischen Unternehmen statt an Endverbraucher (B2C) konzentrieren. In diesem Bereich geht es darum, die Bedürfnisse und Anforderungen anderer Unternehmen zu verstehen und passende Lösungen anzubieten, die ihnen helfen, ihre Ziele zu erreichen oder ihre Prozesse zu optimieren.

Effektives B2B-Marketing erfordert den Aufbau von starken Beziehungen und Vertrauen zwischen den beteiligten Unternehmen. Marketingstrategien können sowohl Online- als auch Offline-Kanäle wie Social Media, Content Marketing, Messen, E-Mail-Marketing und persönliche Treffen umfassen.

Im B2B-Marketing gibt es keine spezifische Formel zur Berechnung von Erfolg oder Leistung. Stattdessen stehen verschiedene Kennzahlen (KPIs) zur Verfügung, um den Erfolg von B2B-Marketingaktivitäten zu messen. Dazu gehören beispielsweise die Anzahl der generierten Leads, die Abschlussquote, der durchschnittliche Verkaufswert oder die Kundenbindung. Je nach Zielsetzung und Strategie können diese KPIs unterschiedlich gewichtet und analysiert werden, um den Erfolg des B2B-Marketings zu messen und zu optimieren.


B2C Marketing

B2C-Marketing (Business-to-Consumer-Marketing) bezieht sich auf die Strategien und Taktiken, die ein Unternehmen anwendet, um Produkte oder Dienstleistungen direkt an Verbraucher zu verkaufen. Im Gegensatz zum B2B-Marketing, das sich an andere Unternehmen richtet, zielt das B2C-Marketing darauf ab, die Bedürfnisse, Interessen und Herausforderungen von Einzelpersonen zu verstehen und darauf zu reagieren.

B2C-Marketing kann verschiedene Formen annehmen, darunter Werbung in traditionellen Medien (wie Fernsehen, Radio und Printmedien) und digitalen Kanälen (wie soziale Medien, E-Mail-Marketing, SEO und Online-Werbung). Es umfasst auch Direktverkaufsstrategien, Rabattangebote, Treueprogramme und andere Techniken zur Beeinflussung des Bewusstseins und der Kaufentscheidungen der Verbraucher.

Erfolgreiches B2C-Marketing erfordert ein tiefes Verständnis der Zielgruppe, einschließlich ihrer Demografie, Verhaltensweisen und Vorlieben, um personalisierte und relevante Botschaften und Angebote liefern zu können. Es erfordert auch ein starkes Produkt- oder Dienstleistungsangebot, das dem Verbraucher einen klaren Nutzen und Wert bietet.


Branding

Branding bezieht sich auf den Prozess der Schaffung und Stärkung einer eindeutigen Markenidentität, die ein Unternehmen oder ein Produkt in den Köpfen der Verbraucher positioniert und differenziert. Dies geschieht durch die Schaffung eines einprägsamen Namens, Logos, Designs, Farbschemas und anderer visueller Elemente, die zusammen das Markenimage bilden.

Branding geht jedoch weit über das visuelle Erscheinungsbild hinaus. Es umfasst auch die Entwicklung einer Markenpersönlichkeit und eines „Markenversprechens“, das die Werte, Qualitäten und Erfahrungen vermittelt, die ein Kunde von einem Unternehmen oder Produkt erwarten kann.

Ein starkes Branding kann dazu beitragen, das Vertrauen der Kunden zu stärken, den Wiedererkennungswert zu erhöhen und eine emotionale Bindung zu schaffen, die die Kundenloyalität fördert. Sie kann auch dazu dienen, sich von der Konkurrenz abzuheben und einen höheren Preis zu rechtfertigen.

Es ist wichtig zu betonen, dass ein konsistentes und durchdachtes Branding für alle Berührungspunkte und Interaktionen eines Unternehmens mit seinen Kunden erforderlich ist, von der Verpackung und Werbung bis hin zum Kundenservice und zur Unternehmenskultur.


Buzz Marketing

Buzz Marketing, auch bekannt als Word-of-Mouth Marketing, bezieht sich auf Marketingtechniken, die darauf abzielen, Verbraucher dazu zu bringen, über ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Marke zu sprechen und dadurch „Buzz“ oder Aufregung zu erzeugen.

Ziel des Buzz-Marketings ist es, durch die Verbreitung über soziale Netzwerke und persönliche Gespräche eine starke Mundpropaganda mit potenziell viralen Effekten zu erzeugen. Dies kann erreicht werden durch die Erstellung und Verbreitung von bemerkenswerten Inhalten, die weitergegeben werden können, durch die Organisation einzigartiger, Aufsehen erregender Veranstaltungen oder Kampagnen, durch die Förderung der Schirmherrschaft von Influencern oder Prominenten und durch die Einbeziehung von Kunden über soziale Medien oder interaktive Erlebnisse.

Buzz-Marketing kann besonders wirksam sein, da Menschen den Empfehlungen von Freunden, Familie und Personen, die sie bewundern oder denen sie vertrauen, oft mehr Glauben schenken als traditionellen Werbebotschaften. Allerdings erfordert es oft Kreativität und Originalität, um erfolgreich zu sein, und es kann schwierig sein, die Kontrolle über die Botschaft oder Erzählung zu behalten, wenn sie sich „organisch“ verbreitet.