Einführung in die ABC-Kundenanalyse

Einführung in die ABC Kundenanalyse

Die ABC-Kundenanalyse ist eine Klassifizierungsmethode, mit der Kunden in drei Kategorien eingeteilt werden können: A-Kunden, B-Kunden und C-Kunden. Ziel ist es, durch diese Einteilung dein Marketing gezielter und effektiver zu gestalten. Die ABC-Kundenanalyse ist besonders hilfreich, wenn du deinen Kundenstamm analysieren und optimieren möchtest, um das Beste aus deinem Budget und deinen Marketingmaßnahmen herauszuholen.

Wer erfand die ABC Kundenanalyse?

Die ABC Kundenanalyse basiert auf dem Pareto-Prinzip, auch bekannt als 80-20-Regel. Diese Regel wurde von dem italienischen Ökonomen Vilfredo Pareto entdeckt und besagt, dass in vielen Bereichen 80 % der Ergebnisse mit nur 20 % des Aufwands erzielt werden. Obwohl Pareto die ABC-Kundenanalyse nicht direkt entwickelt hat, basiert diese Methode auf seinem Grundprinzip.

Wie lautet die Formel der ABC-Kundenanalyse?

Die ABC-Kundenanalyse teilt die Kunden in drei Gruppen ein:

  • A-Kunden: Das sind deine Top-Kunden, die etwa 80 Prozent deines Umsatzes generieren, aber nur 20 Prozent deines gesamten Kundenstamms ausmachen.
  • B-Kunden: Diese sind durchschnittlich profitabel und machen etwa 15 % deines Umsatzes und 30 % deiner Kunden aus.
  • C-Kunden: Diese Gruppe ist am wenigsten profitabel und macht etwa 5 % deines Umsatzes und 50 % deiner Kunden aus.

Tipps aus der ABC-Kundenanalyse

Mit den Ergebnissen der ABC-Kundenanalyse kannst du dein Marketing optimieren:

  1. Konzentriere dich auf A-Kunden, um ihre Loyalität zu stärken und ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
  2. Analysiere B-Kunden, um ihr Potenzial besser auszuschöpfen und sie eventuell zu A-Kunden zu entwickeln.
  3. Überlege, ob du Ressourcen von C-Kunden abziehen und auf profitablere Kundengruppen konzentrieren möchtest.

Welche Nachteile hat die ABC-Kundenanalyse?

  • Sie berücksichtigt nicht alle Faktoren, die das Kundenverhalten beeinflussen, wie z.B. Kundenbindung, Kundenzufriedenheit oder individuelle Bedürfnisse.
  • Sie kann zu kurzfristigem Denken führen, indem man sich auf bestehende, profitable Kunden konzentriert und neue Kundensegmente vernachlässigt.
  • Sie ist möglicherweise nicht für alle Branchen oder Geschäftsmodelle geeignet, insbesondere wenn der Kundenstamm sehr heterogen ist.