Innovationen vs. Copycats

Heute geht es um das Thema Copycats und die Frage nach Innovation und dreister Kopie.  Eine dreitse 1:1 Kopie eines bestehenden Konzepts lehne ich wie viele ander auch ab. Allerdings spricht nichts dagegen ein bestehendes Produkt oder Geschäftsmodell zu optimieren indem man eine bessere Qualität, einen niedrigeren Preis, einen besseren Service und ein neues Design anbietet. Warum das Rad neu erfinden? Gerade am Beispiel von Kodak und nokia lässt sich erkennen dass es nicht immer von Vorteil ist als erster auf dem Markt zu sein bzw. die Markführerschaft inne zu haben. Bedingt durch die Marktführerschaft ruhen sich viele Unternehmen auf den Lorbeereb aus und sind wenig innovativ. Ferner wird auch häufig der Zeitüpunkt für die EInführung neuer Produkte verzögert da dass alte Produkt ja im Moment so klasse läuft. Auch McDonalds oder Ryanair haben Ihre Sparte nicht erfunden sondern sind lediglich berühmt geworden da sie etwas besser als die Konkurrenz gemacht haben.

„Unter einem Nachahmerprodukt (auch Me-too-Produkt, von engl. me too ‚ich auch‘) versteht man Produkte, die einem meist innovativen Original-Produkt in vielen Eigenschaften und Fähigkeiten gleichen und bei Erfolg des Erstanbieters – möglichst kurz darauf – auf den Markt kommen. Das Original ist oft Marktführer oder hat diesen Markt erst geschaffen. Nachahmerprodukte von sogenannten Marktfolgern sprechen denselben oder einen ähnlichen Kundenkreis an, den auch das Original bedient, stellen jedoch juristisch kein Plagiat dar.“ (Quelle: Wikipedia)

Folgestrategie („Follow the Leader“, „Second to Market“): Diese auch als Imitationsstrategie bezeichnete Strategie zielt auf die direkte technologische Nachfolge des Pioniers, möglichst verbunden mit einer anwendungsorientierten Weiterentwicklung der bereits auf dem Markt eingeführten Innovation. Unterschieden werden kann dann noch zwischen dem frühen und späten Folger. (Quelle: Innovationsmanagement. – Strategien, Methoden und Werkzeuge für systematische Innovationsprozesse)

Zu dem Thema kann ich Euch ein Buch empfehlen: Copycats: Gut kopiert ist besser als teuer erfunden
„Innovationen sind teuer, langwierig und sehr selten. Und durch das Nutzen bestehender Ideen lassen sich zudem viel Geld und Zeit sparen. Doch Nachahmen hat einen schlechten Ruf: „Me-too“-Firmen gelten als Mitbewerber, die gezwungen sind zu kopieren, weil sie nichts Eigenes zu bieten haben und nur die Brosamen anderer aufpicken.
Oded Shenkar belegt, dass Kopieren häufiger und erfolgreicher ist als allgemein angenommen. Er zeigt, wie bestehende Erfolgsrezepte und -produkte ganz ohne plumpes Plagiieren genutzt werden können. Er nennt es „Imovation“: cleveres Adaptieren und Fortentwickeln. Und verrät Strategien, wie aus Abkupfern die Kunst des erfolgreichen Nachmachens wird – ganz ohne hohe Entwicklungskosten, Marketingetat und Fehlerquote. “ ( Kurzbeschreibung Amazon

“Wer nur einen bisschen offenen Blick für Wirtschaft hat, kann heilfroh sein, dass Copycats Mehrwerte, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen schaffen. Ich hoffe nur, dass ein nicht allzu großer Teil des Netzes so einfach gestrickt ist, Copycats als etwas Schlechtes zu sehen. Oder sind etwa alle Anhänger von Monopol- und Monostrukturen, dem Recht auf Softwarepatentschutz in jeglicher Hinsicht? Das mag ich nicht glauben.” (Quelle: Robert Basic Google+)

Und hier noch ein Video zum Abschluss mit dem Titel: Innovate or imitate? Europe: a continent of copycats? Panel discussion at ADVANCE Conference. This Panel discussion was held during the ADVANCE – International Web & Startup Conference on September, 19 & 20, 2011 in Cologne, Germany. Film ab…

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