Politik 2.0 im Superwahljahr 2009

Barack Obama hat es im US Wahlkampf vorgemacht wie das Internet als Marketing – und Entscheidungswerkzeug funktionieren kann. Die deutschen Politiker wollen im Superwahljahr 2009 auch ein Stück vom Kuchen. Die Parteien werden aktiver im Netz.

Politiker verfügen bei Facebook, Studivz und Twitter über eigene Profile. Jedoch gibt es bei diesen Auftritten einige Probleme:

  • Barack Obama verfügte über ein Mega Budget für die Online Kampagnen
  • Interaktivität der deutschen Politiker ist gleich null ( der Interessent erhält Inhalte, hat jedoch kaum Möglichkeiten zu interagieren
  • Nur wenige deutsche Politiker kümmern sich selber um Ihre Accounts ( in diesem Fall wirkte Obama realistischer)

Weitere interessante Neuigkeiten aus diesem Bereich erhält man auf der ausgezeichneten Seite Netzpolitik.org. Ich habe auch noch ein informatives Video von 3sat neues angehängt.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Fs9SGt9lHYo[/youtube]

Elektronische Massenmedien: Vor allem elektronische Massenmedien haben die Kampagne verändert. In den letzten Jahren haben die Menschen Veränderungen im Kampagnenverhalten beobachtet.

Obwohl klassische Wahlkämpfe vor allem in Deutschland meist von einfachen Parteimitgliedern geführt und auf lokale Werbung fokussiert werden, nimmt die Bedeutung der Massenmedien zu.

Gleichzeitig würden Wahlkämpfe immer professioneller, das heißt, professionelle Werbefirmen würden sich um sie kümmern, meist in personalisierter Form, die sich auf einzelne Spitzenkandidaten beschränke (siehe auch Amerikanisierung).

Als Vorbilder wurden die Wahlen von Bill Clinton 1992 oder Tony Blair 1997 genannt. In Deutschland wurde der von der „Kompa“ betreute SPD-Wahlkampf vor der Bundestagswahl 1998 als großer Wechsel in der Wahlleitung bezeichnet.

Erstmals gibt es Infotainment-Treffen, Moderatoren (wie Frank Buschmann, Holger Pfandt oder Peter Kunz), Gruppendiskussionen und musikalische Darbietungen. In der politikwissenschaftlichen Literatur ist umstritten, inwieweit diese Trends tatsächlich auftreten und inwieweit sie das Wahlverhalten verändern.

Seitdem werden Wahlkämpfe über Werbung und Fernsehdebatten (einschließlich Fernsehduelle) sowie über Radio und Internet durchgeführt. In Deutschland müssen sich private und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten bei der Ausstrahlung von Wahlwerbung an besondere Gesetze halten.

Dementsprechend können Rundfunkveranstalter von allen Parteien eingereichte Werbung einer bestimmten Länge nur unter besonderen Umständen ablehnen, etwa wenn der Inhalt verfassungswidrig ist. Der sogenannte rotierende Doktor hat mehr oder weniger subtile Effekte „hinter den Kulissen“.