Aufstieg und Fall eines Social Network Primus

In der  DIGIsellschaft vom ZDF Hyperland (Darüber spricht das Web) geht es diesmal um den Aufstieg und Fall des einstigen Social Network Primus StudiVZ

„Für Internet-Unternehmen ist eine hohe Geschwindigkeit besonders wichtig, daher durchlaufen sie auch ihre Lebenszyklen gerne mal besonders schnell: Das soziale Netzwerk StudiVZ benötigte für Aufstieg und Fall gerade einmal sieben Jahre. Ein Drama in drei Akten.“ (ZDF Hyperland Julius Endert)

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Dann gibt es noch eine makabere Aufstellung wann StudiVZ nicht mehr online (Seitenbesuche) wahrgenommen wird. Laut der Seite sind es noch 6 Tage (Stand 26.03.2012) Die Seite heißt wannstirbtstudivz.com
„Dies ist eine laufend aktualisierte, streng wissenschaftliche Prognose des Blinkenlichten-Institutes für sinnüberwindende Daten-Interaktionen.“

Fazit: StudiVZ hat am Anfang vieles richtig gemacht aber niemals die Bedrohung in der Pole Position in Deutschland wirklich ernst genommen. Danach wurden Innovationen verpennt, sich nicht klar positioniert und laufend wichtiges Führungspersonal gewechselt. Jetzt gilt es noch eine Nische zu finden.

Update: „Die neue Chefin der VZ-Netzwerke greift durch. Stefanie Waehlert – seit Oktober beim Berliner Netzwerk-Betreiber – legt zum Sommer StudiVZ und MeinVZ bzw. FreundeVZ (sollte MeinVZ ersetzen) zusammen. Wie das Ergebnis aussieht, bleibt offen. Doch in einer Mitteilung heißt es: „Man wird uns nicht mehr mit Facebook vergleichen können.“ (Text und weitere Informationen Werben und Verkaufen)

Bis 2009 wurde studiVZ in unterschiedlichen Sprachen mit untypischen Plattformen offeriert, konzentrierte sich seitdem gewiss allein auf den deutschsprachigen Raum. Der Eigentümer, Poolworks, meldete am 7. September 2017 Insolvenz an. Im April 2020 gaben die Betreiber reputabel, StudiVZ zum 30. Juni 2020 auszuschalten, was nichtsdestominder nicht passierte. Stattdessen wurde auf der Startseite namhaft gegeben, dass die Unternehmung weitergeführt werden wird.