Neue Form des User Generated Content

Während Lokal- und Regionalzeitungen immer mehr Leser verlieren, baut Bild seine Leserschaft aus.

Eine Erfolgsformel ist der User Generated Content bzw. Grassroot- Journalismus. Die Bild-Zeitung macht Ihre Leser einfach zu Reportern, indem sie Ihre Leser auffordert eigene Bilder und Videos einzusenden. Diese werden bei Veröffenlichung prämiert.

Und mit dieser Vorgehensweise hat das Blatt Erfolg wie Zahlen belegen: Seit Juli 2006 sind bei Bild mehr als 400 000 Leser-Fotos eingelaufen, von denen bis heute knapp 9600 gedruckt wurden. Honorar insgesamt: 1,7 Millionen Euro. Auch die Kooperation mit Lidl im Dezember 2008 in Form einer Bild Kamera war ein Erfolg. In der ersten Verkaufsaktion wurden 21.000 Kameras verkauft.

Wer jedoch lieber die kritische Betrachtung der Bild vorzieht, dem empfehle ich den BILDblog.

User-Generated-Content (UGC, im Englischen „user-generated content“, auch „User-Created-Content“ genannt) stellt Medieninhalte dar, die nicht vom Anbieter des Medienkanals, sondern von dessen Nutzern erstellt werden. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Welt des Online-Publishing und der Produktion neuer Medieninhalte.

In den 1970er und 1980er Jahren wurden alle Inhalte und Informationen von Gatekeepern wie Zeitungsredakteuren und Verlagen geprüft. Heute ist die Medienproduktion dank neuer Technologien zugänglicher, benutzerfreundlicher und erschwinglicher geworden. Normalerweise ist es eine Manifestation von Crowdsourcing.

UGC wird insbesondere von den Medien verwendet. Beispiele für UGC sind Kommentarfunktionen in Blogs, Videoportalen (z. B. YouTube), Webforen, Social Bookmarking-Diensten (z. B. Technorati und digg.com oder Usenet). Sie können ein Wiki verwenden, um ein spezielles Autorenteam aufzubauen, und Sie können Podcasts verwenden, um Audio- oder Videodateien zu produzieren und im Internet bereitzustellen.