Trigger-Mails sind der Auslöser für deinen E-Mail Erfolg

Kommen wir zu meinen absoluten Lieblings Mailings. Dies sind die sogenannten Trigger-Mails. Diese sind hochpersonalisierte Mails, die zu einem bestimmten Anlass oder Event automatisiert versendet werden. Die Inhalte sind speziell auf dieses Ereignis ausgerichtet. Der Versand wird durch ein bestimmtes Ereignis „getriggert“, das heißt ausgelöst.  Dabei wird der Versandzeitpunkt pro Empfänger individuell bestimmt. Die größte Stärke von Trigger-Mails ist ihre Relevanz.

Durch die Automatisierung sparst du Zeit, Personalaufwand und dadurch Kosten. Trigger-Mailings besitzen ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis, da diese meist nur einmal angelegt werden und der Versand automatisiert erfolgt. Ich würde dir aber schon empfehlen eine Übersicht aller Trigger-Mailings und deren Auslöser zu erstellen. Diese kontrollierst du dann von Zeit zu Zeit und passt diese gegebenenfalls an.

Zusätzlich generierst du durch die relevanten Inhalte zum richtigen Zeitpunkt mehr Umsatz. Im Vergleich sind das 34% mehr Umsatz und 53% mehr Konvertierungen (Conversions). Die Öffnungs- und Klickraten sind um ein Vielfaches höher als bei einem allgemeinen Newsletter. Die Öffnungsrate lag bei mir insgesamt immer zwischen 40% und 50%. Zudem können Trigger Mails den individuellen Dialog zwischen Unternehmen und Kunde auch nach längerer Pause wiederherstellen.

Achte allerdings darauf, dass die Empfänger nicht zu viele Mailings erhalten. Dies ist ein sogenanntes Marketing Pressure, in dem du Mailings priorisierst und festlegst wie viele Mails der Empfänger am Tag, in der Woche oder im Monat erhält. Auf diesen Punkt gehe ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal genauer ein.

Zusätzlich können Informationen aus dem Shop-System durch eine Anbindung in das Mail-Tool integriert werden. Mit der Anreicherung der Profile ergeben sich weitere Möglichkeiten für Trigger-Mailings. Die einzelnen Anlässe müssen in der Datenbank deines E-Mail-Marketing-Systems in Verbindung zum einzelnen Empfänger gespeichert sein. Bei vielen E-Mail Tools sind die Funktionen für das Versenden von Trigger Mailings bereits vorhanden.

Die Vorteile von Trigger-Mails

  • Hohe Relevanz
  • Intensiver Kundenkontakt
  • Wertschätzung
  • Umsatzsteigerung
  • Kosteneinsparung

 

Es gibt verschiedene Anlässe für Trigger-Mails. Dies können ein Geburtstag, eine Newsletter Anmeldung, ein Warenkorbabbruch oder die Verfügbarkeit eines bestimmten Produkts sein. Die Mailings können eine einzelne aber auch mehrstufige Kampagnen sein. Bei mehrstufigen Kampagnen nennt man die darauffolgenden E-Mails Follow Up Mails.

 

Erfolgsfaktoren für deine Trigger-Mails

  • Aussagekräftige Betreffzeile
  • Zielgruppengerechte Inhalte und Sprache
  • Corporate Identity für das Design
  • Rechtskonforme Einwilligung des Empfängers
  • Gültiges Impressum inklusive Abmeldelink
  • Klare Erkennbarkeit des Absenders (Absender-Adresse)

 

Es gibt zwei Arten von Trigger-Mails

Zeitbezogene Trigger-Mails: Diese Mails haben einen zeitlichen Auslöser. Die Daten für den Trigger können fix sein (konkreter Zeitpunkt) wie ein Geburtstag oder ein Jahrestag (Jubiläum), aber auch saisonale Anlässe wie Ostern oder Weihnachten. Ebenfalls kann eine abgelaufene Frist als Auslöser dienen für Erinnerungsmailings oder Kampagnen für die Reaktivierung. Die Auslösung eines Ereignis hängt nicht von der Kundenaktivität ab.

Aktionsbezogene Trigger-Mails: Diese Mails werden durch die Handlung des Nutzers ausgelöst. Als Auslöser könnten der Download eines Artikels oder die Anmeldung zum Newsletter sein. Allerdings kann auch die Öffnung eines Mailings oder das Klicken eines bestimmten Links einen Trigger darstellen. Außerdem kann ein bestimmter Score sowie das Erreichen einer Marke wie Anzahl der Bestellungen oder die Umsatzhöhe als Aktion gelten. Für die Auslösung eines Ereignis muss der Nutzer aktiv werden oder aktiv geworden sein.

Es gibt drei Lebenszyklus-Phasen. Hier gilt es die jeweiligen Kunden passend anzusprechen:

Interessent oder Neukunde: Speziell in den ersten acht Wochen kannst du 20 Prozent mehr Öffnungen im Gegensatz zum Gesamtverteiler erzielen. Daher solltest du gerade am Anfang die Versandfrequenz etwas höher gestalten. Kampagnen für dieses Segment können Eröffnungsangebote, Willkommensserien oder Umfragen sein.

Bestandskunde: Das Ziel ist die Vertiefung der Kundenbeziehung. Dies können Treueangebote oder andere zielgruppenspezifische Angebote sein.

Inaktiver Kunde: Hier gilt es den Kunden zum Kauf zu motivieren. Spezielle Anreize können Reaktivierungskampagnen oder Angebote sein.

Bei optimal eingesetzten Trigger-Mails nimmt der Empfänger die Nachricht mit größtmöglicher Aufmerksamkeit wahr. Die zusätzliche Personalisierung der Inhalte fördert zudem beim Leser das Interesse. Versuche kundenzentriert zu denken und stell den Kunden sowie seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt

Wie startest du am besten?

  • Definiere den Auslöser und welche Art von Trigger Mail du versenden willst?
  • Erstelle die Mail für die Kampagne.
  • Versuche möglichst viel zu personalisieren neben der Anrede und dem Betreff.
  • Erstelle dein Segment der Zielgruppe aus deiner Datenbank
  • Lege den Auslöser in deinem E-Mail Tool fest
  • Überprüfe wiederkehrend den Inhalt deiner Kampagne und passe diesen an
  • Schau dir regelmäßig die Kennzahlen im Reporting für das Trigger-Mailing an

Weißt du wie die E-Mail entstanden ist?