Die Change-Formel gibt uns einen Einblick, wie Veränderungen in Organisationen und sogar in der Gesellschaft strukturiert werden können. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt der Transformation eintauchen!
Was ist die Change-Formel?
Kannst du dir vorstellen, komplexe Veränderungsprozesse in einer mathematischen Formel darzustellen? Klingt kompliziert, oder? Aber die Change-Formel ist eigentlich ganz einfach. Sie gibt uns Anhaltspunkte in komplexen Prozessen und ist ein nützliches Werkzeug, um Veränderungen besser zu verstehen und zu steuern.
Die Entwicklung der Veränderungsformel
Die Veränderungsformel hat im Laufe der Zeit verschiedene Entwicklungsphasen durchlaufen:
- Die 60er Jahre: In dieser Zeit wurde die Change-Formel erstmals von David Gleicher entwickelt. Sie basierte auf einer Kosten-Nutzen-Rechnung und spiegelte den damaligen Zeitgeist des Taylorismus und der Massenproduktion wider.
- Die 80er Jahre: Soziale Prozesse rückten in den Vordergrund. Die Veränderungsformel wurde von Dannemiller Tyson Ass. überarbeitet und der Fokus lag nun auf der Überwindung von Widerständen gegen Veränderungen.
Systemische Beratung: Ruth Seliger, die Autorin des Artikels, entwickelte in Zusammenarbeit mit Paul Tolchinsky eine neue Change-Formel, die sich stärker an der systemischen Theorie orientiert. Hier steht nicht mehr der Widerstand, sondern die Energie im Mittelpunkt.
Video zur Change-Formel
Die aktuelle Change-Formel
Die Formel lautet: D (Driver) x V (Vision) x R (Ressourcen) x F (First steps) = E (Energie).
- D (Driver): Dies sind die Treiber der Veränderung, also das, was uns antreibt.
- V (Vision): Hier geht es um unsere Vision, also das Bild, das wir von der Zukunft haben.
- R (Ressourcen): Dies sind die Mittel und Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen.
- F (First steps): Das sind die ersten Schritte, die wir in Richtung unserer Vision unternehmen.
- E (Energie): Das ist die Energie, die wir für die Veränderung benötigen.
Was bedeutet das für den Wandel?
Die Veränderungsformel kann uns helfen, Veränderungen in Organisationen und sogar in der Gesellschaft besser zu verstehen und zu steuern. Sie zeigt uns, worauf wir uns konzentrieren sollten und welche Faktoren für eine erfolgreiche Transformation wichtig sind.
Ein Beispiel aus der Praxis: Stell dir vor, du möchtest in deinem Unternehmen eine neue Software einführen. Die Veränderungsformel kann dir helfen zu verstehen, welche Faktoren wichtig sind, damit diese Veränderung erfolgreich ist. Du musst die Treiber der Veränderung identifizieren (z.B. die Notwendigkeit, effizienter zu arbeiten), eine klare Vision haben (z.B. alle Mitarbeiter nutzen die neue Software), die notwendigen Ressourcen bereitstellen (z.B. Schulungen) und die ersten Schritte planen (z.B. eine Testphase). Wenn all diese Faktoren gegeben sind, wird die Einführung der neuen Software wahrscheinlich erfolgreich sein.
Schlussfolgerung
Die Veränderungsformel gibt uns einen wertvollen Einblick in die Welt der Veränderung. Sie hilft uns zu verstehen, welche Faktoren wichtig sind und wie wir Veränderungen erfolgreich gestalten können. Egal, ob es sich um eine kleine Veränderung in deinem Unternehmen oder um eine große gesellschaftliche Transformation handelt – die Change-Formel kann dir den Weg weisen!
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