Priorisieren mit dem PXL-Framework

Priorisieren mit dem PXL-Framework

Das PXL-Framework ist eine innovative Methode zur Priorisierung von Wachstums- und Marketingaktivitäten. Es ist nicht nur ein weiteres Framework, sondern eine praktische und bewährte Methode, um Ressourcen effizient einzusetzen und das Beste aus dem Marketingbudget herauszuholen.

Die Entstehung des PXL-Frameworks

Das PXL Framework wurde vom Growth Hacking Guru Peep Laja entwickelt. Er ist der Gründer von CXL, einem führenden Anbieter von Marketing- und Wachstumstrainings. Laja hat das Framework entwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Ressourcen effizient einzusetzen und ihre Marketinganstrengungen auf die Maßnahmen mit dem größten Potenzial zu konzentrieren.

Anwendung des PXL-Frameworks

Die Anwendung des PXL-Frameworks ist relativ einfach und erfolgt in drei Schritten. Zunächst werden alle potenziellen Wachstumsmaßnahmen in einer Liste erfasst. Im nächsten Schritt werden diese Maßnahmen nach verschiedenen Kriterien bewertet, z.B. nach der erwarteten Wirkung, der Verlässlichkeit der Daten und der Umsetzbarkeit. Abschließend werden die Maßnahmen nach ihrer Gesamtpunktzahl priorisiert, wobei die Maßnahmen mit der höchsten Punktzahl zuerst umgesetzt werden.

Unterschiedliche Methoden des PXL-Frameworks

Das PXL-Framework ist nicht auf eine bestimmte Methode festgelegt. Vielmehr handelt es sich um ein adaptives Framework, das auf unterschiedliche Weise angewendet werden kann, je nachdem, was für das Unternehmen am besten funktioniert. Die meisten Anwender bewerten und priorisieren ihre Maßnahmen jedoch anhand der oben genannten Kriterien.

Was muss beachtet werden?

Bei der Anwendung des PXL-Frameworks sind einige Punkte zu beachten. Einer der wichtigsten Aspekte ist, dass es wichtig ist, ehrlich und objektiv bei der Bewertung potenzieller Maßnahmen zu sein. Versuche, dich nicht von persönlichen Vorlieben oder Vorurteilen leiten zu lassen, sondern konzentriere dich auf das, was wirklich das größte Potenzial für dein Unternehmen hat.

Ein weiterer Punkt ist, dass der PXL-Rahmen kein einmaliges Unterfangen ist. Es sollte als kontinuierlicher Prozess betrachtet werden, in dem die Maßnahmen regelmäßig überprüft und neu priorisiert werden. Dies ermöglicht es, auf Veränderungen am Markt oder im Unternehmen zu reagieren und sicherzustellen, dass immer die effektivsten Maßnahmen umgesetzt werden.

Alternativen zum PXL-Framework

Obwohl das Modell eine effektive Methode zur Priorisierung von Marketingmaßnahmen ist, ist es nicht die einzige. Es gibt auch andere Ansätze wie das RICE-Framework (Reach, Impact, Confidence, Effort) oder das ICE-Framework (Impact, Confidence, Ease). Diese Frameworks verfolgen ähnliche Ziele wie das PXL-Framework, unterscheiden sich jedoch in der Art und Weise, wie sie Maßnahmen bewerten und priorisieren. Es lohnt sich, diese Alternativen zu untersuchen und zu sehen, welches Framework am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Beispielrechnung

Stell Dir vor, Du hast drei verschiedene Marketinginitiativen, die Du bewerten möchtest:

  1. Eine neue Social-Media-Kampagne.
  2. Die Überarbeitung Deiner Website.
  3. Eine E-Mail-Marketing-Kampagne.

Du bewertest dann jede Initiative anhand der drei Kriterien des PXL-Frameworks: Potenzial, Bedeutung und Leichtigkeit.

Beispiel:

  1. Social-Media-Kampagne:
    • Potenzial: Du schätzt, dass die Kampagne eine 20%ige Steigerung der Followerzahl bringen könnte (8 Punkte auf einer Skala von 1 bis 10).
    • Bedeutung: Social Media ist ein wichtiger Kanal für Dein Unternehmen (9 Punkte).
    • Leichtigkeit: Die Kampagne erfordert erhebliche Ressourcen und Zeit (3 Punkte).
  2. Website-Überarbeitung:
    • Potenzial: Du schätzt, dass die Überarbeitung der Website eine 30%ige Steigerung der Besucherzahl bringen könnte (9 Punkte).
    • Bedeutung: Deine Website ist die Hauptquelle für Leads (10 Punkte).
    • Leichtigkeit: Die Überarbeitung wäre relativ einfach umzusetzen, da Du bereits ein kompetentes internes Team hast (7 Punkte).
  3. E-Mail-Marketing-Kampagne:
    • Potenzial: Du schätzt, dass die Kampagne eine 15%ige Steigerung der Klickrate bringen könnte (7 Punkte).
    • Bedeutung: E-Mail ist ein wichtiges Medium, um Deine Kunden zu erreichen (8 Punkte).
    • Leichtigkeit: Die Kampagne wäre relativ einfach zu implementieren, da Du bereits eine E-Mail-Liste hast (8 Punkte).

Du addierst dann die Punkte für jede Initiative, um ihre Gesamtpunktzahl zu ermitteln:

  • Social-Media-Kampagne: 8 + 9 + 3 = 20 Punkte
  • Website-Überarbeitung: 9 + 10 + 7 = 26 Punkte
  • E-Mail-Marketing-Kampagne: 7 + 8 + 8 = 23 Punkte

Nach diesem Bewertungsprozess wäre die Website-Überarbeitung Deine höchste Priorität, gefolgt von der E-Mail-Marketing-Kampagne und schließlich der Social-Media-Kampagne. Natürlich sind dies nur Beispiele und die tatsächlichen Zahlen würden von Deinem spezifischen Unternehmen und Deinen spezifischen Umständen abhängen.