Beim Versand von E-Mails kommt es entscheidend auf die Reputation und Akzeptanz der Absender-Domain an. Eine schlechte Reputation kann dazu führen, dass E-Mails geblockt werden und nicht im Postfach der Empfänger ankommen. Die Lösung ist eine dedizierte IP-Adresse.
In diesem Artikel erfährst du,
- warum die Deliverability von E-Mails wichtig ist
- was der Unterschied zwischen Shared und Dedicated IPs ist
- für wen sich eine dedizierte IP-Adresse lohnt
Die Deliverability entscheidet über den Erfolg
Damit eine E-Mail ihren Empfänger erreicht, durchläuft sie verschiedene Filter und Spam-Checks. Entscheidend für die Zustellungsrate (Deliverability) ist dabei die Reputation der IP-Adresse, von der die E-Mail gesendet wird.
Versendest du von einer IP mit guter Reputation und hohen Bewertungen, kommen in der Regel über 90% deiner E-Mails an. Bei fragwürdigen IP-Adressen können hingegen über 50% blockiert werden.
Die Deliverability-Rate hat also großen Einfluss auf den Erfolg von E-Mail-Kampagnen. Sie entscheidet darüber, wie viele Kontakte deine Botschaft überhaupt erreicht.
Shared IPs vs. dedizierte IP-Adressen
Viele E-Mail-Marketing-Anbieter wie Hubspot oder Mailchimp nutzen standardmäßig Shared IPs für den Versand von E-Mails im Auftrag ihrer Kunden. Das heißt: Die gleiche IP-Adresse wird für mehrere Kunden und deren Kampagnen verwendet.
Der Nachteil: Bewertungen und Reputation dieser geteilten IPs werden von allen Nutzern und deren E-Mail-Adressaten beeinflusst. Fallen zu viele Absender negativ auf, sinkt die Deliverability für alle.
Dedizierte IP-Adressen sind exklusiv einem Unternehmen zugewiesen. Niemand sonst nutzt diese Adresse. Die Reputation und Akzeptanz der IP wird also nur von den E-Mails eines Unternehmens bestimmt.
Für wen eignen sich dedizierte IP-Adressen?
Dedizierte IPs bringen vor allem Vorteile für hohe E-Mail-Volumen (ab 100.000 E-Mails pro Woche) sowie sehr engagierte Abonnenten. Große Versender haben so mehr Kontrolle über die Zustellungsraten.
Du solltest allerdings sicherstellen, dass deine E-Mail-Adressen Double-opt-in und entsprechend gepflegt sind. Hohe Abmelderate oder Spam-Beschwerden wirken sich sonst enorm negativ aus.
Zudem benötigt die Pflege einer eigenständigen IP-Reputation spezielles Know-how im E-Mail-Marketing.
Fazit:
Dedizierte IP-Adressen bringen vor allem großen Versendern mit sehr engagierten Abonnenten Vorteile bei der E-Mail-Deliverability. Überlege dir daher genau, ob sich die Kontrolle und Pflege einer eigenen IP für dein Unternehmen lohnt oder eine Shared IP nicht völlig ausreicht.
Zusammenfassung Dedizierte IP-Adressen
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Deliverability | Entscheidend für den Zustellungserfolg von E-Mails |
Shared IP | Geteilt mit mehreren Nutzern einer E-Mail-Plattform |
Dedizierte IP | Exklusiv einem Unternehmen zugewiesen |
Vorteile | Mehr Kontrolle, eigenständige Reputation |
Empfehlung | Ab 100.000 E-Mails pro Woche sinnvoll |
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