Die MoSCoW-Methode zur effizienten Priorisierung im Marketing

Die MoSCoW-Methode zur effizienten Priorisierung im Marketing

Wie entscheidet man, was zuerst getan werden soll? Die MoSCoW-Methode bietet dafür eine Lösung. Lass uns gemeinsam in diese Methode eintauchen.

Warum Priorisieren so wichtig ist

Jeden Tag gibt es unzählige Aufgaben, die erledigt werden müssen: E-Mails, Meetings, Contenterstellung, Datenanalyse und vieles mehr. Ohne Priorisierung verliert man schnell den Überblick. Genau hier setzt die MoSCoW-Methode an.

Was ist die MoSCoW-Methode?

MoSCoW steht für

  • M – Must have
  • S – Should have
  • C – Could have
  • W – Won’t have

Mit Hilfe dieser Methode können Aufgaben oder Anforderungen in vier verschiedene Prioritäten eingeteilt werden.

Ursprung und Erfinder

Die MoSCoW-Methode hat ihren Ursprung in der Software-Entwicklung. Sie wurde in den 1990er Jahren von Dai Clegg für die Firma Oracle entwickelt. Ursprünglich war sie für IT-Projekte gedacht. Sie hat sich aber auch in vielen anderen Bereichen als nützlich erwiesen, unter anderem im Marketing.

Anwendungsbeispiel

Stell dir vor, du planst eine Marketingkampagne für ein neues Produkt:

  • Must have: Dies sind die nicht verhandelbaren Elemente. Zum Beispiel muss die Kampagne rechtzeitig zur Produkteinführung starten.
  • Should have: Wichtige, aber nicht kritische Elemente. Vielleicht möchte man Influencer in die Kampagne einbinden, aber auch wenn das nicht möglich ist, kann die Kampagne trotzdem erfolgreich sein.
  • Could have: Dinge, die schön wären, aber nicht notwendig sind. Zum Beispiel könnten zusätzliche Social Media Posts hilfreich sein, sind aber nicht unbedingt notwendig.
  • Won’t have: Dinge, die in dieser Runde nicht berücksichtigt werden. Das können zum Beispiel teure Werbespots sein, die das Budget übersteigen.

Wie wendest du die MoSCoW-Methode an?

  1. Liste alle Aufgaben oder Anforderungen auf. Egal ob groß oder klein.
  2. Bewerte jede Aufgabe. Frage dich selbst: Ist diese Aufgabe unerlässlich? Oder ist sie nur „nett zu haben“?
  3. Ordne sie den vier Kategorien zu. Sei ehrlich zu dir selbst und versuche nicht, alles als „Muss“ zu klassifizieren.
  4. Überprüfe regelmäßig. Prioritäten können sich ändern, also überprüfe sie regelmäßig und passe sie gegebenenfalls an.

Worauf musst du achten?

  • Kommunikation ist der Schlüssel: Wenn du im Team arbeitest, stelle sicher, dass alle die Prioritäten verstehen und akzeptieren.
  • Bleibe flexibel: Die Marketingwelt verändert sich ständig. Was heute ein „könnte“ ist, kann morgen ein „muss“ sein.
  • Sei realistisch: Es ist verlockend, alles für unverzichtbar zu halten, aber das ist selten der Fall. Setze dir klare und erreichbare Ziele.

Schlussfolgerung

Mit der Methode behält man den Überblick, auch wenn der Marketingalltag hektisch wird. Indem du lernst, die wirklich wichtigen Aufgaben von den weniger wichtigen zu unterscheiden, kannst du sicherstellen, dass du das Wichtigste immer zuerst erledigst.

Kennst du bereits die verschiedenen Phasen der Customer Journey?