Mit dem Jobs-to-be-Done-Modell Kundenbedürfnisse besser verstehen

Mit dem Jobs-to-be-Done-Modell Kundenbedürfnisse besser verstehen

Willst du wissen, warum sich deine Kunden für dein Produkt entscheiden? Oder warum sie sich gegen dein Produkt entscheiden? Mit dem Jobs-to-be-Done-Modell kannst du genau das herausfinden. Es hilft dir zu verstehen, was Kunden wirklich von deinem Produkt erwarten.

Das Jobs-to-be-Done-Modell geht davon aus, dass Kunden Produkte nicht einfach kaufen. Sie „mieten“ sie, um einen bestimmten „Job“ zu erledigen. Dieser Job ist ein Problem oder Bedürfnis, das der Kunde lösen oder befriedigen möchte.

Das Modell wurde von Clayton M. Christensen, einem renommierten Wirtschaftswissenschaftler und Professor an der Harvard Business School, entwickelt. Christensen führte das Modell in seinem 2003 erschienenen Buch „The Innovator’s Solution“ ein. In seinem Buch erklärt er, dass Kunden Produkte und Dienstleistungen „mieten“, um bestimmte „Jobs“ zu erledigen.

Stell dir vor, du verkaufst Bohrmaschinen. Nach dem Jobs-to-be-Done-Modell kaufen deine Kunden keine Bohrmaschine, weil sie eine Bohrmaschine wollen. Sie kaufen sie, weil sie Löcher in die Wand bohren wollen. Das ist der „Job“, den deine Bohrmaschine erledigen soll.

Das klingt einfach, aber diese Denkweise kann deine Sicht auf dein Produkt und deine Kunden radikal verändern. Anstatt dich auf die Eigenschaften deines Produktes zu konzentrieren, konzentrierst du dich auf die Bedürfnisse deiner Kunden. Du fragst dich: „Welche Arbeit will mein Kunde erledigen? Und wie kann mein Produkt diesen Job am besten erledigen?

Das Jobs-to-be-Done-Modell kann dir auch helfen, neue Möglichkeiten für dein Produkt zu entdecken. Wenn du den Job deines Kunden verstehst, kannst du neue Funktionen oder Verbesserungen entwickeln, die diesen Job noch besser erledigen. Oder du kannst ganz neue Jobs finden, die dein Produkt erledigen kann.

Wie kannst du das Jobs-to-be-Done-Modell in deinem Unternehmen anwenden? Sprich zunächst mit deinen Kunden. Frag sie nicht nur, was sie an deinem Produkt mögen oder nicht mögen. Frage sie, welchen Job sie erledigen möchten. Verstehe ihre Bedürfnisse und Herausforderungen. Und dann überlege, wie dein Produkt ihnen helfen kann.

Das Jobs-to-be-Done-Modell ist mehr als nur Theorie. Es ist ein praktisches Werkzeug, das dir helfen kann, dein Produkt besser und deine Kunden glücklicher zu machen. Probiere es aus und sieh selbst, welche Veränderungen es bewirken kann!

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