Mehrere E-Mail Postfächer

Mehrere E-Mail Postfächer

Mehrere E-Mail Postfächer: Auch die Zustellung an die Postfächer kann eine Herausforderung sein. Denn es macht einen Unterschied ob die E-Mail Adresse die primäre Adresse ist oder eine von mehreren E-Mail Adressen, welche der Empfänger nutzt. Laut Statista gaben 61% der Befragten an mehrere Postfächer zu benutzen für unterschiedliche Zwecke. Der Durchschnitt liegt bei knapp 2,5 Postfächern pro Nutzer. Und die Nutzung der Postfächer entscheidet auch über Öffnungs- und Klickraten.

Die offensichtlichsten Zwecke sind privat und beruflich. Zusätzlich gibt es aber auch noch beispielsweise die Nutzung von Gewinnspielen oder der Angabe einer E-Mail Adresse für einen Download von einem Whitepaper. In meinem Fall  habe ich neben dem persönlichen und dem beruflichen Postfach noch ein weiteres Postfach für Marketing News unterschiedlichster Seiten. Laut Statista gaben immerhin 2% an mehr als fünf Postfächer zu nutzen.

Das primäre Postfach ist natürlich das aktivste und sensibelste Postfach. Dieses Postfach wird meist für die private Kommunikation und für die Lieblingsdienste genutzt. Diese Konten zeichnen sich häufig durch eine Zero Inbox Nutzung der sogenannten Power User aus. Knapp 83% aller Mails an dieses Postfach werden gelesen und auch dementsprechend mit den Mails interagiert. Knapp 25% der Empfängerliste machen dieses Postfach aus in meinen Verteilerlisten. Allerdings ist für dieses Postfach auch die Beschwerderate besonders hoch bei einer zu hohen Versandfrequenz, fehlerhaften Mails oder unpassenden Inhalten.

Sekundäre Postfächer sind nur mäßig aktiv. In diesen werden natürlich viel weniger Mails geöffnet und vor allem gelesen. Die Mails selber werden auch weniger geprüft, da die Nutzung des Postfachs viel geringer ist. Die sekundären Postfächer sind Nebenkonten für die Anmeldung auf einer Webseite oder die Teilnahme an Promotion Aktionen.  Allerdings sind in diesen Postfächern die Beschwerderaten um ein vielfaches geringer verglichen zu dem primären Postfach. Die sekundären Postfächer machen knapp 67% der Gesamtempfänger aus.

Als letztes gibt es noch tote Konten. Diese Konten wurden erstellt ohne wirklich konkreten Nutzen und teilweise auch um andere E-Mail Anbieter zu testen. Diese Postfächer werden ganz selten überprüft  bzw. aktiv genutzt. Die toten Postfächer sind knapp 9% des Gesamtanteils der Empfänger.  Hier lesen nur zwischen 1% bis 3% die Mails. Dadurch ist natürlich die Beschwerderate besonders niedrig. Wen wundert es aber auch bei der geringfügigen Nutzung.

Die übliche Strategie wäre jetzt mehr an die primären also aktiven Postfächer zu senden oder besonders wenig an die toten Postfächer. Hier empfehle ich dir genau den anderen Weg zu gehen, also vorsichtig mit der Versandfrequenz bei den primären Postfächern zu sein. Die Frequenz bei den sekundären Postfächern geringfügig steigern und bei den toten Postfächern eine hohe Versandfrequenz anzustreben. Somit erreichts du ein Branding in der Inbox. Aber die Postfächer auch unbedingt bei Inaktivität später aus dem Versand nehmen und erst nach einigen Monaten erneut einmal beschicken und schauen wie sich dies auf die Performance auswirkt. Wenn auch dann keine Reaktion erfolgt, dann diese Adressen aus dem Verteiler nehmen um die Qualität hochzuhalten.

Welche 5 Fehler kannst du bei der Zustellung deiner Mails vermeiden?